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14. Juni – Weltblutspendetag:

  • Autorenbild: Michaela Kühn
    Michaela Kühn
  • 14. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Was wir von der Blutspende über Anforderungsmanagement, Projektarbeit und Zusammenarbeit lernen können


Blut spenden, immer eine gute Sache
Blut spenden, immer eine gute Sache

Der Weltblutspendetag am 14. Juni ist ein stiller, aber bedeutsamer Aktionstag. Er ehrt all jene, die regelmäßig Blut spenden – ein Akt der Solidarität, der Leben retten kann. Und er ruft uns zugleich ins Bewusstsein, dass funktionierende Systeme nicht selbstverständlich sind. Damit im Notfall alles reibungslos läuft – von der Blutabnahme bis zur Transfusion – braucht es klare Prozesse, abgestimmte Zusammenarbeit, Vertrauen, Transparenz und: gute Anforderungen. Was also können wir aus der Welt der Blutspende für unseren Berufsalltag in Projektmanagement, Anforderungsmanagement und Teamarbeit mitnehmen?


1. Wenn es zählt, zählt jedes Detail – Anforderungen im Notfall


Im Ernstfall muss alles sitzen: die richtige Blutgruppe, die korrekte Kennzeichnung, die dokumentierten Gesundheitsdaten, die eingehaltenen Lagerzeiten. Hier zeigt sich, wie wichtig präzise, konsistente und nachvollziehbare Anforderungen sind – nicht nur im Gesundheitswesen, sondern in jedem Projekt. Eine unscharfe Anforderung kann in Projekten zu Mehrkosten führen – im medizinischen Umfeld kann sie Leben kosten.

Diese Dringlichkeit schärft unseren Blick: Anforderungen sind keine Formalie. Sie sind die Basis für Qualität, Sicherheit und Vertrauen – egal, ob in einem IT-System, einem Rettungsdienst oder einem Softwareprojekt.


2. Zusammenarbeit auf höchstem Niveau – weil jeder Schritt zählt


Blutspende funktioniert nur, wenn alle Rollen im Prozess sauber ineinandergreifen:

  • Die Spender:innen zeigen Verantwortung.

  • Das medizinische Personal führt die Entnahme fachgerecht durch.

  • Labore prüfen, dokumentieren und bereiten auf.

  • Transport, Lagerung, Bereitstellung – alles muss stimmen.

Das ist gelebtes Projektmanagement unter Echtzeitbedingungen. Und ein perfektes Beispiel für funktionierende Rollenklarheit, klare Übergaben und lückenlose Kommunikation – Eigenschaften, die wir in vielen Projekten oft schmerzlich vermissen.


3. Spenden heißt geben, ohne sofort etwas zu bekommen – wie gute Teamarbeit


Blutspender:innen geben, ohne zu wissen, wem sie helfen. Sie handeln aus Überzeugung, im Vertrauen darauf, dass ihr Beitrag zählt. Auch in Projekten brauchen wir Menschen, die kooperativ handeln, verantwortungsvoll kommunizieren und sich für das gemeinsame Ziel einsetzen – auch wenn der persönliche Nutzen nicht sofort sichtbar ist. In gut funktionierenden Teams geben Menschen Wissen weiter, helfen Kolleg:innen, übernehmen ungeliebte Tasks – weil sie wissen, dass Projekterfolg nur gemeinsam gelingt.


4. Vertrauen durch Transparenz – auch das ist Anforderungsmanagement


Jede Blutspende ist heute hochreguliert: Einwilligung, Datenschutz, Protokolle. Ohne Transparenz würde niemand freiwillig spenden.Auch in Projekten gilt: Wer Vertrauen will, muss Verantwortlichkeiten klar benennen, Erwartungen offenlegen und Informationen zugänglich machen. So entsteht ein Klima, in dem Menschen sich beteiligen – und Projekte wirklich „fließen“.


Fazit: Geben, verstehen, vertrauen


Der Weltblutspendetag erinnert uns daran, dass Systeme nur funktionieren, wenn Menschen beitragen, Strukturen stimmig sind und Verantwortung gelebt wird.

Im Projektkontext bedeutet das:


  • Anforderungen präzise erheben

  • Rollen klar definieren und respektieren

  • Zusammenarbeit wertschätzen

  • Prozesse reflektieren und verbessern

  • Menschlichkeit nicht vergessen


Denn wie bei der Blutspende gilt auch im Projektgeschäft:Am Ende zählt nicht nur, was wir tun – sondern wie wir es gemeinsam tun.


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