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„Stakeholder und der internationale Katzentag“

  • Autorenbild: Michaela Kühn
    Michaela Kühn
  • 8. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

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Am 8. August feiern wir den Internationalen Katzentag. Auf den ersten Blick scheint dieser Aktionstag eher etwas für Tierfreunde als für Projektmanager oder Business Analysten zu sein. Doch wer schon einmal Stakeholder im Anforderungsmanagement betreut hat, weiß: Es gibt erstaunlich viele Parallelen zwischen Katzen und Stakeholdern.


1. Die Eigenwilligkeit der Katzen – und der Stakeholder


Katzen gehen ihren eigenen Weg. Sie kommen, wenn sie wollen, und verschwinden wieder, wenn sie genug haben.

  • Stakeholder sind ähnlich: Sie tauchen auf, wenn es spannend wird, und ziehen sich zurück, sobald es anstrengend wird.

  • Im Anforderungsmanagement bedeutet das, dass ihre Beteiligung aktiv gemanagt werden muss, sonst drohen Lücken in der Anforderungserhebung.

Eine Katze springt nicht auf Zuruf – und ein Stakeholder gibt seine Anforderungen nicht immer auf Knopfdruck.


2. Katzen erkennen ihre Lieblingsplätze – Stakeholder ihre Prioritäten


Katzen wissen ganz genau, wo sie sich am wohlsten fühlen: Auf der sonnigen Fensterbank, nicht auf dem harten Küchenboden.

  • Stakeholder haben ebenfalls klare Präferenzen, wenn es um Anforderungen geht:

    • Welche Features sie am dringendsten brauchen

    • Wo sie Einfluss nehmen wollen

    • Und wofür sie am Ende Verantwortung übernehmen

Ein guter Business Analyst versteht diese „Lieblingsplätze“ der Stakeholder und nutzt sie gezielt, um die relevanten Anforderungen zu priorisieren.


3. Die Sprache der Katzen – und die Kunst des Zuhörens


Katzen miauen, schnurren, fauchen oder ignorieren uns einfach – und trotzdem verstehen Katzenbesitzer, was gemeint ist.

  • Stakeholder kommunizieren genauso vielfältig:

    • Manche sind laut und fordernd

    • Andere leise, vorsichtig oder zurückhaltend

    • Manche signalisieren ihre Bedürfnisse eher indirekt, z. B. über E-Mails oder kurze Kommentare im Meeting

Im Anforderungsmanagement ist aktives Zuhören die wichtigste Fähigkeit: Wer die leisen Signale überhört, verpasst oft die entscheidenden Anforderungen.


4. Katzen brauchen Respekt und Geduld – Stakeholder auch


Versuch einmal, eine Katze gegen ihren Willen auf den Arm zu nehmen – du wirst es bereuen.

  • Stakeholder sind ähnlich empfindlich, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Meinung ignoriert oder übergangen wird.

  • Wer Anforderungen sammelt, sollte Stakeholder mit Respekt einbeziehen, ihnen Zeit zur Reflexion geben und transparent erklären, wie ihre Beiträge im Projekt einfließen.

So entsteht Vertrauen – und Vertrauen ist die Basis für erfolgreiche Anforderungsprozesse.


5. Stakeholder-Management à la Katze


Was können wir also von Katzen für unser Anforderungsmanagement lernen?

  1. Geduld zeigen: Stakeholder brauchen manchmal Zeit, um ihre wahren Anforderungen zu formulieren.

  2. Beobachten statt drängen: Viele Bedürfnisse erkennt man durch genaues Zuhören und Beobachten.

  3. Spielerisch einbinden: Workshops, Prototypen oder Mock-ups sind wie Spielzeuge – sie machen Interaktion leicht und fördern Feedback.

  4. Grenzen klar kommunizieren: Genau wie Katzen brauchen Stakeholder Orientierung, welche Entscheidungen möglich und welche tabu sind.


Fazit

Der Internationale Katzentag erinnert uns daran, dass Stakeholder-Management ein Balanceakt aus Empathie, Beobachtung und klarem Handeln ist.

  • Wer seine Stakeholder versteht wie ein Katzenbesitzer seine Katze,

  • Wer ihre Bedürfnisse ernst nimmt und zugleich klare Strukturen bietet,

…der bekommt am Ende nicht nur ein schnurrenderes Projektteam, sondern auch klar dokumentierte Anforderungen und erfolgreiche Ergebnisse.

Oder, um es in Katzenlogik zu sagen:

Zufriedene Stakeholder kommen freiwillig auf deinen Schoß – und bringen die Abnahme gleich mit. 🐾

 
 
 

1 Kommentar

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Gast
10. Aug.
Mit 4 von 5 Sternen bewertet.

Interessanter Ansatz. Mehr davon.

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